Wie kann man selbst CC Material erstellen und als solches kenntlich machen? – Noch im Aufbau
Derzeit noch immer am häufigsten erstellt von Lehrern werden Arbeitsblätter. Wie geht man dabei mit CC lizenzierten Materialien um, wenn man diese einbindet? Wie markiert man seine Arbeitsblätter als CC lizenziert?
Arbeitsblätter
- CC lizenzierte Bilder und Grafiken einbinden
- CC lizenzierte Texte einbinden
- ein Arbeitsblatt CC lizenzieren
- Textformatierung, Schriftarten und Effekte
- Speicherformate/ Dateiformate
- Beispieldateien
Grundregel
Grundsätzlich sind die CC Lizenzinformationen immer so mit dem Material (Bild, Text) in ein Arbeitsblatt einzubinden, dass sie einander eindeutig zuzuordnen sind. Zu den CC Lizenzinformationen gehören bei allen Lizenzen: Name des Lizenzgebers (Echtname oder Username, außer C0)[ref]bei Texten aus der Wikipedia wird kein Urheber genannt; bei Medien aus der Wikipedia bzw. Wikimedia Commons ist er zu nennen[/ref], Ursprungsort (Link zur Webseite/ Datei, …), Lizenzform mit Version (z.B. CC BY-SA 3.0). Es sind allgemein immer die vom Lizenzgeber gemachten Vorgaben bei der Angabe der Lizenzinformationen zu beachten (sieheBeispiel unter Nutzungsbedingungen spezifizieren).
Bilder und Grafiken
Das Bild oder die Grafik werden in das Arbeitsblatt eingefügt. Dabei sollten die CC Lizenzinformationen direkt beim Bild platziert werden. Für die Lizenzinformationen empfiehlt sich eine Schriftgröße von 8 bis minimal 6. Sollen Bilder oder Grafiken von Text umflossen werden, lassen sich die Lizenzinformationen am leichtesten beim Bild platzieren, wenn man beide gemeinsam in einen Text- oder Positionsrahmen setzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dem Bild einen Titel zu geben und dann ein Bildverzeichnis am Fuß des Arbeitsblatts anzulegen.
Texte
Am Ende von Texten sollte die Quelle deutlich als solche angegeben werden, wie vom Lizenzgeber angegeben. Wird ein Text aus mehreren Quellen zusammengestellt, sind die Lizenzinformationen gesammelt am Textende anzugeben.
Arbeitsblatt selbst
Es empfiehlt sich, die Nutzungsbedingungen für das erstellte Arbeitsblatt in die Fußzeile zu packen. Das nimmt keinen Platz auf dem Arbeitsblatt weg und der Gesamteindruck wird nicht gestört. Als Schriftgröße ist auch hier 8 ausreichend.
Wer auf eine eigene Webseite verweisen möchte, kann auch dieses einfügen. Nutzer der des Arbeitsblattes müssen dann diese Information ebenfalls mit angeben.
Vor der Lizenzierung des eigenen Arbeitsblattes sollte man sicherstellen, dass
- man bei eigenem Bildmaterial tatsächlich alle Bildrechte besitzt (sind z.B. Personen auf dem Bild, muss deren Einwilligung vorliegen.)
- man bei Inhalten, die man bereits an einen Verlag/ Verwerter abgegeben hat, im geschlossenen Vertrag entsprechende Rechte gesichert hat.
- die gewählte CC Lizenzform nicht den Lizenzen der im Arbeitsblatt genutzten Materialien zuwiderläuft.
Siehe dazu auch Creative-Commons-Lizenzen erstellen und Creative-Commons-lizenzierte Inhalte finden
Textformatierung/ Schriftarten/ Effekte
CC lizenzierte Arbeitsblätter sollten so formatiert sein, dass sie in so vielen Programmen wie möglich korrekt angezeigt werden und bearbeitet werden können. Deshalb sollte man auf softwarespezifische Formatspielereien verzichten, da sie in der Regel nicht auf andere Plattformen übertragbar sind. Viele der durchaus ansprechenden Verzierungen, die z.B. in MS Word möglich sind, können von anderen Programmen nicht angezeigt werden. Auch durch ungewöhnliche Schriften können sich Probleme ergeben. Mit Standardschriftarten wie Verdana, Helvetica, Geneva, Arial oder Comic sans sollte man auf allen Plattformen ankommen.
Speicherformat/ Dateiformat
Die meisten Arbeitsblätter werden sicherlich mit Microsoft Word oder Open/Libre Office erstellt. Zu empfehlen sind die natürlichen Formate beider Programme, .doc und .odt. Von Nachteil ist, dass MS Word keine .odt Dateien öffnen kann. Open/Libre Office kann allerdings im .doc Format speichern. Ebenfalls möglich ist es, im Rich Text Format .rtf zu speichern, das viele Formatierungen unterstützt.
Auch wenn .pdf das ideale Format ist, um jegliche Formatierungen verlustfrei auf jede Plattform zu übertragen, muss von diesem Format abgeraten werden, wenn man im Sinne von freien Bildungsmaterialien (OER) auf uneingeschränkte Weiterbearbeitbarkeit bedacht ist. Wer seine Arbeitsblätter sehr aufwändig gestaltet, wird allerdings um das .pdf Format nicht herum kommen, will er die Gestaltung plattformübergreifend erhalten. Gleiches gilt, wenn Arbeitsblätter mit Layoutprogrammen oder ähnlicher Software gestaltet werden, die keine Speicherung in allgemein lesbaren Formaten zulassen.
Beispieldateien
Ein Arbeitsblatt in drei Formaten abgespeichert – als Beispiel, wie Grafiken und Texte eingebunden werden und das Arbeitsblatt mit den Lizenzinformationen versehen wird.
- worksheet-wales-country-history.doc
- worksheet-wales-country-history.odt
- worksheet-wales-country-history.rtf
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Anhand welcher Kriterien man sich als Urheber von Materialien für eine CC Lizenz entscheidet, welche den eigenen Nutzungsvorstellungen entspricht, erfährt man unter CC wählen.
Wo und wie man seine CC lizenzierten Materialien veröffentlicht, um sie anderen Nutzern als freie Bildungsmaterialien anzubieten, erfährt man unter CC veröffentlichen.
Moin! MS Word kann mittlerweile auch mit dem neuen OpenDoc-Dateiformat umgehen, in den das LibreOffice (OpenOffice) speichert.