Die Mühlen mahlen langsam, doch sie mahlen beständig. Und so ist das Thema freie Bildungsinhalte und Creative Commons nun auch endlich bei den Bildungsservern der Bundesländer angekommen. Lothar Palm, Mitarbeiter der Medienberatung NRW, erläutert in einem Interview ausführlich die Vorteile freier Inhalte wie auch die möglichen Probleme und Aufgaben, die sich daraus für die Bildungsserver ergeben.
Interessant ist die Auswahl der freien Bildungsinhalte. Um die Qualität zu sichern in Hinblick auf Richtlinien, Lehrpläne, Unterrichtsvorgaben etc. sicherzustellen setzt man auf folgende Strategie.
Wir schränken den Pool der durchsuchten Anbieter durch eine gezielte Auswahl von vorneherein ein. Qualitätsanbieter sind zum Beispiel Universitäten. Universitäten erstellen mit pädagogischem Fachpersonal nach neuesten pädagogischen, didaktischen, methodischen Grundsätzen Unterrichtsmaterialien. Wenn diese unter Creative Commons-Lizenzen stehen, die dem OER-Gedanken entsprechen, also beispielsweise CC-BY, kann man davon ausgehen, dass es sich hier um fachlich richtige Unterrichtsmaterialien handelt.
Das bedeutet, es bleiben so viele Anbieter von vornherein ausgeschlossen von einer Aufnahme in die Verzeichnisse der Landesbildungsserver. Betroffen davon sind Lehrerinnen und Lehrer als Produzenten von OER, wie auch Institutionen wie Museen, Archive, Behörden, Vereine usw..